Ein kalter Wintertag, heißer, duftender Tee, ein gutes Buch und dann: Ring Ring – das Telefon klingelt.
Am anderen Ende fällt eine freundliche, helle Stimme gleich mit der Tür ins Haus: „Habt ihr Lust, bei mir vorbeizuschauen? Ich hätte da ein paar Projekte – vielleicht zwei, drei, vier… oder noch mehr.“
Bitte was? Diese Einladung klang einfach zu spannend, um sie abzulehnen. Also machen wir uns im Februar 2021 auf den Weg nach Lärz, einem kleinen Dorf in der Mecklenburgischen Seenplatte.
Vielleicht kennt ihr Lärz vom Fusion Festival. Wir hatten aber ein ganz anderes Ziel: einen kleinen Bauernhof und ein DDR-Museum. Dort wartete nämlich eine ganz besondere Aufgabe auf uns – die Restaurierung von „Elke“, einem alten Bauwagen aus dem Jahr 1968.
Unser erster Eindruck: Ein Stück Geschichte
Als wir in Lärz ankamen und Elke das erste Mal sahen, standen wir vor einem 8 Meter langen Bauwagen, der seine besten Tage definitiv hinter sich hatte.
Aber wer schön andere Projekte von uns gesehen hat, weiß, wo die Herausforderung wartet, da sind wir.
Und Elke hatte absolut Charakter! Sie erzählte ihre ganz eigene Geschichte. Und die wollten wir unbedingt weiter erzählen.
Unsere Mission war klar: Wir wollten aus dieser „grauen Maus“ etwas ganz Besonderes machen.
Los gehts: Tiny House Restaurierung und Umbau
Ende März 2021 ging es dann richtig los. Wir zogen mit unserem Wohnmobil nach Lärz, um uns voll und ganz auf Elke zu konzentrieren.
Der erste Schritt war die komplette Entkernung des Bauwagens. Dabei entdeckten wir, dass viele der alten Materialien erstaunlich gut erhalten waren. Diese wollten wir nicht einfach entsorgen – stattdessen entschieden wir uns, sie aufzuarbeiten und wiederzuverwenden.
Die größte Herausforderung war es, Elkes Struktur so zu verändern, dass sie nicht nur hübsch aussieht, sondern auch praktisch ist.
Wir versetzten Wände, vergrößerten die Fenster und tauschten sie gegen gebrauchte und neu aufgearbeitete dänische Fenster aus. So kam endlich mehr Licht in den Innenraum. Außerdem kümmerten wir uns um die Dämmung, spachtelten und strichen den Innenraum.
Nach über 352 Stunden harter Arbeit hatten wir es geschafft: Elke hatte sich von der unscheinbaren „grauen Maus“ in eine strahlende „Lady in Red“ verwandelt.
Der Tiny House Innenraum war jetzt ein gemütlicher Wohn- und Essbereich. Plus Badezimmer und Schlafzimmer.
Alte Türen, die wir auf dem Hof unserer Kundin fanden, haben wir zu Schiebetüren umgebaut und in das Design integriert. UNs fehlte noch etwas für eine warme Atmosphäre. Absolute Traumlösung: Ein wunderschöner Eichenboden.
Der letzte Schliff und ein persönlicher Abschied
Nachdem Tiny House Elke fertig war, haben wir sie für den Feinschliff an unsere Kundin übergeben. Sie hat den Tiny House Innenraum mit Farben und persönlichen Akzenten perfekt gemacht.
Für uns war es wichtig, dass Elke nicht nur ein schönes Restaurationsprojekt bleibt, sondern zu einem lebendigen Ort wird, der die Persönlichkeit und Kreativität ihrer neuen Besitzerin widerspiegelt.
Die Zeit, die wir mit dem Tiny House Umbau in Lärz verbracht haben, war weit mehr als nur ein Job. Es war eine Zeit voll mit kreativen Ideen, intensiven Begegnungen und spannenden Entdeckungen. Wir haben Menschen kennengelernt, die uns inspiriert und beeindruckt haben, und sind gespannt, wie sich Elke weiterentwickeln wird.
Vielleicht wird sie ein gemütliches Wochenendhaus, ein Rückzugsort oder ein einzigartiger Raum für besondere Anlässe. Eines ist sicher: Elke wird auch in Zukunft eine besondere Geschichte erzählen.
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